Hammer Of Doom VII

DARK AT DAWN Tourtagebuch

- Epic Friday with Demon (UK) -

Hammer Of Doom
von Schröder

Nach einigen Tagen Schönheitsschlaf und etwas rechtschaffen(d)er Arbeit, bei der es doch nicht unerhebliche Schwierigkeiten bereitet, wieder “seriös” zu wirken, geht es am 9. November mit einem Auftritt beim “Hammer of Doom”-Festival weiter. Diesmal sind es nicht W.A.S.P. und die Tiger, sondern “Dark Quarterer”, “Desolation Angels”, “Wrathblade” und “Demon”, mit denen wir die Bühne teilen dürfen.

Würzburg, 09.11.2012, Posthalle

Zu sozialverträglicher Zeit geht es erstmal mit einer Entrümpelung des Bandbusses und

-Anhängers im heimischen Osterode los, da wir nur mit kleinem Besteck anreisen müssen. Wie macht man das nur bei einer monatelangen Tour, wenn die Entropie schon nach einem 5-Tages-Tourblock so einschlägt?

Naja, Schwamm drüber, schließlich geht´s los

gen Bayern. Diesmal haben wir nicht Dan Hammer dabei, aber Matzes bessere Hälfte Sarah gibt sich die Ehre.

Ein Zwischenstopp bei McDonalds verläuft diesmal ohne Auffälligkeiten, wobei ein Zusammenhang mit dem Teilnehmerkreis nicht völlig ausgeschlossen werden kann.

Irgendwann sind wir endlich da – Creedence Clearwater Revival hat ab einer gewissen Kilometerzahl leider nur noch begrenzte Party-Wirkung – und finden nach einer kurzen halbstündigen Umkreisung der Posthalle auch quasi sofort einen Eingang… Im Backstagebereich, der etwa die Größe eines Flugzeughangars hat, werden wir direkt von Götz Kühnemund begrüßt. Cool, hoffentlich schreibt er auch was Feines über uns!

In der Halle spielen bereits die ersten beiden Bands, so dass es nur für einen kurzen Rundgang über den Metalmarkt reicht, auf dem es wirklich alles zu kaufen gibt, was das Sammlerherz begehrt. Dann ist auch schon Auftrittsvorbereitung angesagt. Hierbei zeigt sich der Veranstalter kreativ und absolut nachahmenswert: Statt eines Essens- gibt es ein Verstärkerbuffet, aus dem man auswählen kann.
Dit lob´ ick mir, sehr schön!

Ampbuffet

Um 20.30 Uhr geht´s auf die Bühne. Diesmal spielen wir einen längeren Set, als bei W.A.S.P., da wir statt 30 heute 45 Minuten Zeit haben. Bei den ersten beiden Songs zeigt sich das Publikum noch etwas schüchtern, aber nach einigen Minuten sieht es vor der Bühne schon ziemlich korrekt aus.

Fanshot Würzburg

Der gesamte Auftritt wird von streetclip-TV gefilmt, so dass einen ständig ein paar Kameraobjektive anschauen, und nicht wie sonst nur während der ersten Songs fotografiert wird. Ein Hauch von Rockstar-Feeling, da schmerzt jeder Verspieler doppelt… ;o)

Live @ HOD VII No. 1

Live @ HOD VII No. 2

Live @ HOD VII No. 3

Nach Auftritt, Abbau und Packen können wir zum gemütlichen Teil übergehen. Unseren Aufenthaltsraum teilen wir uns mit “Dark Quarterer” aus Italien, deren Sänger zwar optisch den Gandalf macht, aber singt wie frisch geschlüpft. Eine lustige Truppe!

Den Abschluss des Konzertabends bietet der Headliner “Demon”, der die Halle nochmal ordentlich rockt. Dass ich hier stilistisch mit was ganz anderem gerechnet habe, behalte ich mal lieber für mich…

Nachdem die Halle ausgefegt ist, geht´s im bunkerartigen Keller der Posthalle noch mit einem Clubkonzert einer “King Diamond / Mercyful Fate”-Coverband weiter, von der wir allerdings nur “The Trooper” und “Breaking the law” mitbekommen. Hmmmm… Gegen vier treibt es uns dann doch in Richtung Hotel, das Buddy glücklicherweise noch kurzfristig buchen konnte, da niemand die Schlüssel des vom Veranstalter für uns gebuchten Hotels abgeholt hatte und dort nach 22 Uhr niemand mehr an der Rezeption sitzt. Schlau… Bei IBIS ist das dankenswerterweise anders. Und wer den am PC die Gästedaten eingebenden Nachtportier fragt, ob er eigentlich das letzte Level von “World of Warcraft” spielt, oder was da sonst so lange dauert, wird sogar mit Erdnüssen beschwichtigt. Ausgerechnet an dem Abend sind Dan Hammer und Matze (aka „A-Hörnchen“ und “B-Hörnchen“) nicht (mehr) dabei, verdammt!

Samstagnachmittag sind wir dann wieder wohlbehalten im Harz und fiebern schon dem nächsten Freitag entgegen, wenn es endlich in München mit W.A.S.P. weitergeht. Stay tuned!